
Auch als Gewerkschafter und ehemaliges Betriebsratsmitglied im Kraftwerk Borken wurde er, aus dem Kollegenkreis, immer wieder mit Asbestose der Berufserkrankung Nr. 1 konfrontiert. Für ihn Grund genug um vor zehn Jahren die Initiative für die Gründung einer Asbestose Selbsthilfegruppe (Kassel-Borken-Nordhessen e. V.) zu ergreifen. Diese ist inzwischen die Größte, im Bundesverband der Asbestose Selbsthilfegruppen Deutschland. Aber nicht allein die Größe der Gruppe war für die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen Schwalm-Eder (AfA) eine Ehrung wert sondern vielmehr der direkte Einsatz für die Erkrankten und auch deren Angehörigen. Der AfA-Vorsitzende Hans Lehmann würdigte vor allem die uneigennützige ehrenamtliche Tätigkeit von Dieter Wickert: Das kostet ihm viel Zeit, viel Geld für Fahrkosten und bringt den Betroffen allzu oft leider auch erst den Angehörigen die Anerkennung als Berufskrankheit und somit auch eine finanzielle Entschädigung.