In der Aktuellen Stunde von SPD und Grünen zu den Äußerungen des Präsidenten von Eintracht Frankfurt, Peter Fischer, der sich öffentlich zum wiederholten Mal gegen Rassismus und Ausgrenzung ausgesprochen hat, lobte der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Thorsten Schäfer-Gümbel, das Engagement Fischers. Dessen Äußerungen seien beispielhaft für den Einsatz für unsere Demokratie.
Schäfer-Gümbel sagte am Donnerstag in Wiesbaden: „Wir sind Peter Fischer außerordentlich dankbar für seine klare Haltung gegenüber Rassismus und Diskriminierung. Sein Verweis auf die Werte des Sports und der Eintracht Respekt und Toleranz ist gerade in dieser Zeit wichtig. Die AfD steht für das brutale Gegenteil. Peter Fischer lässt sich durch die öffentlichen und persönlichen Angriffe nicht einschüchtern. Der Eintracht Präsident hält nicht nur Sonntagsreden, sondern vertritt seine Meinung offensiv und bleibt standhaft. Peter Fischer hat damit gesellschaftliche Verantwortung übernommen.“
Der große Rückhalt innerhalb des Vereins und seine Wiederwahl mit über 99 Prozent der Stimmen spiegelten damit auch die Internationalität in einem Verein wieder, dessen Spieler aus zahlreichen Ländern der Welt stammten und stünden nicht zuletzt für die Internationalität und Vielfältigkeit einer ganzen Stadt und einer gesamten Region.
Schäfer-Gümbel zeigte sich dagegen irritiert über das Schweigen der Hessischen Landesregierung und die damit ausbleibende Unterstützung Fischers. „Es befremdet mich, wenn sich der Ministerpräsident einer klaren Haltung entzieht und von einer „Sache der Eintracht“ spricht und die Äußerungen von Peter Fischer nicht kommentieren wollte. Es gibt entscheidende Momente, in denen sich Führungskraft dokumentiert. Einen solchen Moment hat der Ministerpräsident mal wieder verstreichen lassen,“ kritisierte Schäfer-Gümbel.