CDU betreibt Schaumschlägerei beim Thema „Ärztliche Versorgung“
„Die Kritik am Ersten Kreisbeigeordneten Jürgen Kaufmann ist vollkommen haltlos und pure Schaumschlägerei. Ein Kreisgesundheitsmanager wird das Problem der ärztlichen Versorgung nicht lösen“, so der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Günter Rudolph. Wie die Gesundheitskonferenz unter Beteiligung aller Fraktionen festgestellt hat, sind eine Vielzahl der Faktoren auf Landkreisebene nicht zu beeinflussen. Hierzu zählen unter anderem die unzureichende Bereitstellung von Medizin-Studienplätzen durch das Land, besonders aber auch das mangelnde Engagement und die fehlende Flexibilität der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KV), die den Sicherstellungsauftrag hat. „Herr Weinmeister weiß wohl nicht, was die CDU mit empfohlen hat“, brachte Rudolph sein Unverständnis über die durchsichtige CDU-Pressemitteilung zum Ausdruck.
„Der Kreis ist nur Reparaturbetrieb für eine verfehlte Politik auf anderen Ebenen. Wir haben aber unsere Hausaufgaben gemacht und unterstützen mit der vorgesehenen Bereitstellung von jeweils 200.000 € in den Haushaltsjahren 2018 und 2019 lokale Initiativen von Kommunen und Ärzten zur Verbesserung der Versorgung. Vor Ort weiß man ehesten wie man die Probleme löst und wo der Kreis helfen kann. Das hat Jürgen Kaufmann in Schwarzenborn trotz aller bürokratischer Hürden durch KV und Sozialministerium eindrucksvoll bewiesen“, so Rudolph weiter. Nur mit ein paar Stipendien, die vielleicht in 10 Jahren zu einer Handvoll neuer Hausärzten führen werden, wird man das grundsätzliche Problem nicht lösen, das ist ein reines Placebo, wenn die KV und die Landesregierung ihre Hausaufgaben nicht machen. „Wir brauchen die Landarztquote, mehr Studienplätze und eine KV die ihren Sicherstellungsauftrag ernst nimmt“, so Rudolph abschließend.