Mit Trauer hat die hessische SPD die Nachricht vom Tode des früheren Frankfurter Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann im Alter von 92 Jahren aufgenommen. Der Vorsitzende der hessischen SPD-Fraktion und des Kulturforums der Sozialdemokratie Thorsten Schäfer-Gümbel würdigte den Verstorbenen am Samstag:
„Hilmar Hoffmann hat mit klarem sozialdemokratischem Kompass den Anspruch „Kultur für alle“ formuliert. Kultur nicht als Sache von Eliten, sondern als Angebot an alle Menschen, das war auf seine Weise revolutionär. Für ihn galt die Forderung „mehr Demokratie wagen“ auch auf dem Gebiet der Kultur. Dieser Anspruch bleibt Maßstab unseres Handelns.
Die Kultur in Frankfurt hat er damit geprägt wie keine Zweiter. Er verband visionäre Vorstellungskraft mit zielgerichtetem, pragmatischem Tun. Das Museumsufer zeugt von Hilmar Hoffmanns erfolgreichem Wirken. Es bleibt sein Verdienst, dass Frankfurt sich zu einer der führenden kulturellen Metropolen entwickeln konnte.
Schon als Sozial- und Kulturdezernent in Oberhausen hatte er zuvor Fragen der stadtpolitischen Entwicklung mit sozialpolitischen und kulturellen Ansätzen verbunden. Er brachte Musik, Theater und Literatur in die Stadtteile und ermöglichte so eine neue, lebendige Beteiligung der Menschen.
Wir trauern um einen Sozialdemokraten der dieses Land geprägt hat, unsere Gedanken sind bei seiner Familie.“